Streben nach Fortschritt

Der Begriff Tunnelblick fasst die Essenz des Stücks zusammen – ein Kommentar zum unerbittlichen Streben der Menschheit nach Fortschritt, oft mit einem unerschütterlichen Fokus auf ein einziges Ziel. Die Musik dient als klangliche Erkundung des Zusammenspiels zwischen menschlichen Emotionen und dem fortschreitenden Bereich der künstlichen Intelligenz.

Turing-Test

Der Turing-Test, ein Maßstab für die Bewertung der maschinellen Intelligenz durch die Beurteilung ihrer Fähigkeit, menschliches Verhalten zu imitieren, steht im Mittelpunkt, während die Musiker selbst zum Gegenstand der Untersuchung werden.

Herzschlag des Fortschritts

Die Musik entfaltet sich in einer dynamischen Verschmelzung von elektronischen und instrumentalen Elementen und spiegelt die sich entwickelnde Beziehung zwischen Mensch und künstlichen Wesen. Der rhythmische Puls der Komposition symbolisiert den Herzschlag des Fortschritts, der mit unnachgiebiger Entschlossenheit vorwärts drängt.

KI-generierte Visuals

Das wiederkehrende Motiv von Tunnelblick ist eine klangliche Darstellung des Tunnelblicks der Menschheit – sie sieht nur ein Ziel, ist auf den Weg fixiert und treibt die Entwicklung voran, ohne sich Gedanken über die weiteren Auswirkungen zu machen. Die Integration von KI-generierten Visuals zementiert das Gesamterlebnis. Diese Bilder dienen als visuelle Metapher für das Thema Tunnelblick und zeigen eine Welt, die durch die enge Öffnung des Fortschritts gesehen wird.

Synergie von Musik und KI

Die Synergie von Musik und KI-generierten Bildern schafft eine immersive Umgebung, die Vorurteile hinterfragt und zum Nachdenken über die Folgen unseres unerbittlichen Strebens nach Fortschritt einlädt. In Tunnelblick wird das Publikum nicht nur mit Fragen über das Wesen der Empathie im digitalen Zeitalter konfrontiert, sondern auch dazu aufgefordert, die Auswirkungen des unaufhaltsamen Fortschritts zu überdenken.

Bessere Zukunft?

Das Stück lädt uns ein, innezuhalten, unsere Perspektive zu erweitern und uns zu fragen, ob unser kollektives Streben nach Entwicklung uns in eine bessere Zukunft führt oder ob wir Gefahr laufen, die vielfältigen Landschaften aus den Augen zu verlieren, die jenseits des Tunnelblicks des Fortschritts liegen.

Ensemble electronic ID präsentiert: TUNNELBLICK. Eine Uraufführung von Żaneta Rydzewska in der Rufffactory Köln Ehrenfeld.

ABOUT

Ensemble electronic ID // Konzert TUNNELBLICK // Żaneta Rydzewska // Rufffactory Köln

Freut euch auf ein außergewöhnliches Konzerterlebnis! Das Ensemble electronic ID präsentiert mit TUNNELBLICK eine Uraufführung der Komponistin Żaneta Rydzewska.

Das Stück ist eine audiovisuelle Reflexion darüber, wie unsere Wahrnehmung der Welt unser menschliches Verhalten bestimmt. Können wir mehr leisten, als nur an uns selbst zu denken? Sollten wir etwas dagegen unternehmen? Wie gehen wir mit Information um und ist die Masse an Information, der wir ausgesetzt sind, toxisch?

Für TUNNELBLICK kooperiert das Ensemble mit der Berliner KI-Agency „Birds on Mars“. Es wurde ein neuronales Netz mit Bildern und Videos von Blüten und Orten in Warschau trainiert, das sich auf der Bühne über den Kontakt mit Pflanzen steuern lässt.

BESETZUNG

Sarah Heemann – Flöten
Raik Weidemann – Saxophon
Matthias Schuller – Posaune
Felix Knoblauch – Sampler
Klarinette – Tobias Gubesch
Anna Neubert – Violine
Pauline Buss – Viola
Rebekka Stephan – Violoncello

Żaneta Rydzewska – Komposition

Neues Stück von Andrés Quezada für Ensemble, Live-Elektronik, 4-Kanal-Audio und Sequenzer

ABOUT

Freut euch auf ein außergewöhnliches Konzerterlebnis! Das Ensemble electronic ID präsentiert mit STEP BY STEP eine Uraufführung des Komponisten Andrés Quezada.

Im Zentrum von Step by Step steht eine zentrale musikalische Sequenz, die als Grundlage für die Komposition dient. Diese Sequenz wurde auf der Grundlage einer umfassenden Erforschung modularer Synthesizer-Sequenzen entwickelt.

Das Stück zelebriert die symbiotische Beziehung zwischen elektronischen Geräten und Live-Darstellern. Es unterstreicht die Macht der Technologie, musikalischen Ausdruck zu formen und zu leiten, betont allerdings gleichzeitig die zentrale Rolle der menschlichen Interpretation.

BESETZUNG

Sarah Heemann – Flöten
Raik Weidemann – Saxophon
Klarinette – Tobias Gubesch
Anna Neubert – Violine
Pauline Buss – Viola
Rebekka Stephan – Violoncello

Andrés Quezada – Komposition

Transparenz in digitaler Gesellschaft

Transparence ist ein Stück über Transparenz in unserer digitalen Gesellschaft. Eine Gesellschaft, in der – mit Blick auf leicht verfügbare Information – Vertrauen als soziale Praxis obsolet wird und der Kontrolle weicht. So hat die Transparenzgesellschaft eine strukturelle Nähe zur Überwachungsgesellschaft.

Kausale Korrelationen und Big Data

Das Verstehen menschlicher Bedürfnisse relativiert sich für diejenigen, die Macht über Daten besitzen. Wer Big Data versteht, der versteht Verhaltensmuster und soziale Phänomene, bevor das Individuum diese überhaupt erahnen kann. Korrelation ersetzt Kausalität und die Frage nach dem Wieso erübrigt sich angesichts des Es-ist-so.

“Google Glass totalisiert die Jägeroptik, die alles ausblendet, was keine Beute, das heißt, keine Information verspricht. Das tiefere Glück der Wahrnehmung, des Sehens, aber besteht in deren Effizienzlosigkeit. Es entspringt dem langen Blick, der bei den Dingen verweilt, ohne sie auszubeuten.”

Byung-Chul Han, Im Schwarm

Pablo Garretón

Pablo Garretón ist ein Komponist mit einem breiten Interessenspektrum, das von Kammermusik mit Live-Elektronik über Multimedia und Performance bis hin zur Klangkunst reicht. In all diesen verschiedenen Formaten arbeitet er mit seiner persönlichen Liebe zum Detail, wobei er den Klang im Zusammenhang mit unserer Gesellschaft und der Umwelt hervorhebt.

Sein Interesse an kritischen Perspektiven auf neue Technologien hat Werke wie die transmediale Videoinstallation „Re-cognize me 2.0“ hervorgebracht, die ein Gesichtserkennungssystem in Kombination mit Tanz und Live-Video verwendet.

Im Jahr 2019 nahm er mit einem sechsmonatigen Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen an einem Residenzprogramm in Paris an der Cité International des Arts teil. Während dieser Zeit besuchte er auch Workshops für elektronische Musik am IRCAM.

Textgrundlage: Im Schwarm – Ansichten des Digitalen

„Im Schwarm“ ist ein Buch des südkoreanischen Philosophen Byung-Chul Han, das sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung und der Technologie auf die Gesellschaft und die menschliche Psyche beschäftigt. Han beschreibt die negativen Auswirkungen von Informationstechnologie und sozialen Medien auf die Individuen und die Gesellschaft, insbesondere den rasanten Anstieg von Isolation und Überforderung. Das Buch fordert zum Nachdenken darüber auf, wie wir uns in einer digitalen Welt verhalten und wie wir uns gegen deren negative Auswirkungen wehren können.

„Vertrauen ist ein Glaubensakt, der obsolet wird angesichts leicht verfügbarer Information. Die Informationsgesellschaft diskreditiert jeden Glauben.“

Byung-Chul Han, Im Schwarm

Libretto und ChatGPT

ChatGPT ist ein KI-Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde. Es nutzt eine Technologie namens „Transformer“ und kann Aufgaben wie Textgenerierung, Textzusammenfassung und Frage-Antwort-Systeme ausführen. Es ist in der Lage, natürliche Sprache zu verstehen und zu generieren, was es zu einem Werkzeug in Anwendungen wie Chatbots, virtuellen Assistenten und mehr macht. ChatGPT kann Gedichte verfassen und nach bestimmten Vorgaben formulieren. Entsprechend ist das Libretto entstanden.

Paul Pape

Paul Pape arbeitet und lebt in Offenbach am Main. Er studiert an der HfG Offenbach am Main – Hochschule für Gestaltung und Kunst – in der Klasse für Fotografie bei Prof. Martin Liebscher und in der Klasse für Grafikdesign bei Prof. Sascha Lobe und Prof. Klaus Hesse.
Paul ist Mitglied im Atelier Wäscherei in Offenbach am Main. Für Transparence hat er das Bühnenbild – die transparenten Leinwände – mitentwickelt und gebaut.

Making of…

Transparence entsteht seit der Vergabe des Kompositionsauftrages an Pablo Garretón Anfang 2022. Das Stück ist musikalisch und visuell voller Herausforderungen und erfordert eine gut durchdachte Raumplanung. Besondere Schwierigkeit war hier ein visuell anspruchsvolles Musiktheater zu konzipieren, das aber gleichzeitig flexibel genug ist, um es nach der Uraufführung weiter spielen zu können. So entstand die Idee, mobile Screens aus Opera-Folien zu entwickeln.

…Opera-Folien

Die Opera-Folien sind im 9:16 Smartphone-Format gestaltet und sollen so an die digitalen Projekte der vergangenen zwei Jahre erinnern.

TERMINE

12.2.23 // 19:30 Uhr // URAUFFÜHRUNG. Rufffactory Köln Ehrenfeld

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Wahrnehmung, Bewusstsein und simulierte Wirklichkeit

TRANSFLEISCH greift wissenschaftliche Erkenntnisse und philosophische Diskurse zum Thema Wahrnehmung und Bewusstsein auf und übersetzt sie in eine zeitgenössische Ästhetik. Ausgangspunkt des Textes von Rosi Ulrich ist Thomas Metzingers Theorie, „die besagt, dass der Inhalt des Bewusstseins der Inhalt einer simulierten Wirklichkeit in unserem Gehirn ist und dass das Gefühl des Daseins selbst ein Teil dieser Simulation ist.“ (aus: Der Ego-Tunnel).

Jede Theorie, die einen Fortschritt darstellt, wird anfänglich kontraintuitiv sein müssen.

Daniel C. Dennet, The Intentional Stance (1978)

Grenzen von akustischer und visueller Wahrnehmung

Die Musiktheater-Performance TRANSFLEISCH experimentiert an den Grenzen der akustischen und visuellen Wahrnehmung. Wie funktionieren Bewusstsein und die Erfahrung von Realität? Ergeben sich durch die veränderten Lebenswelten, wie die virtuellen Welten, neue Narrationsformen? Beeinflussen neuere Theorien über das Bewusstsein als Simulation von Realität unsere Wahrnehmung? In TRANSFLEISCH treffen Simulation und Realität aufeinander – (wie) lassen sie sich voneinander unterscheiden?

“Die bewusste Erfahrung, ein Subjekt zu sein, entsteht, wenn ein einzelner Organismus lernt, sich selbst zu versklaven..”

Thomas Metzinger, The Ego Tunnel: The Science of the Mind and the Myth of the Self

TRANSFLEISCH 2013, 2019 und 2021

TRANSFLEISCH wurde 2013 von Sergej Maingardt (Komposition) und Rosi Ulrich (Text) als rein elektronisches Stück für Schauspieler konzipiert. 2019 konnte electronic ID einen Kompositionsauftrag vergeben, in dessen Rahmen ein Auszug des Werks für verstärktes Ensemble, Video und Schauspieler entstand.

Abendfüllendes Musiktheater

An den Erfolg des Experiments von 2019 anknüpfend, vergab electronic ID in 2021 – nicht zuletzt dank der großzügigen Unterstützung der Kunststiftung NRW – einen Kompositionsauftrag an Sergej Maingardt, der die Entstehung des abendfüllenden Musiktheaters TRANSFLEISCH für Ensemble ermöglichte. Das Stück erlebte seine Radiopremiere im Rahmen des “Forum neuer Musik 2021” im Deutschlandfunk.

Forum neuer Musik 2021

Sergej Maingardt

*1981, Kasachstan. Hineingeboren in die Ära der Digitalisierung versteht er Musik als wichtige Zeitkunst, um die rasante globale Veränderung der Welt zu reflektieren. Seine Arbeit als Komponist wird von modernen Technologien beeinflusst, sowie von der Art und Weise wie diese die menschliche Wahrnehmung verändern – was er wiederum künstlerisch multimedial reflektiert. Maingardt studierte elektronische Komposition in Köln sowie Medien und Kulturanalyse in Düsseldorf.

Rosi Ulrich

Als Dramaturgin und Autorin für Theater und Hörspiel interessiert sie vor allem die gegenwärtige Gesellschaft in ihren Transformationsprozessen. Sie entwickelt Konzepte und Thateradaptionen für ortsspezifische und dokumentarische Stücke. 1996–2000 war sie Co-Leiterin des Trash Theaters in Köln. 2001 gründete sie das theater-51grad, das 2019 mit Andrea Bleikamp und dem wehrtheater zum WEHR51 fusionierte.

Termine

23.10.2022 – UA TRANSFLEISCH im Forum Leverkusen 

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9.12.2022 – TRANSFLEISCH im Filmforum NRW Köln

–> TICKETS <–

Joanna Bailie – Artificial Environments No. 1-5

Joanna Bailies Artificial Environments Nr. 1-5 sind ein komponierter Museumsgang, der seinen künstlerischen Ursprung in unserer klingenden Umwelt findet. In diesem Sinne versteht sich das Stück als Kontextualisierungszyklus musikalischer Prozesse durch Erklärung. Um diese Welt zu verstehen, muss man sich einlassen auf eine Klangwelt, in der Verarbeitungsprozesse und Verständnisversuche zur zweiten Natur werden: „Processing the process becomes second nature“.

„Die Komposition selbst ist der Akt der Auswahl und Gestaltung von Aufnahmen, die Suche nach einer Dramaturgie innerhalb dieser Aufnahmen und die Suche nach einem Weg, wie das Live-Ensemble mit dem Tonbandteil in Verbindung treten kann.“

Joanna Bailie

Sergej Maingardt – TRANSFLEISCH

TRANSFLEISCH experimentiert an den Grenzen der akustischen und visuellen Wahrnehmung. Wie funktionieren Bewusstsein und die Erfahrung von Realität? Ergeben sich durch die veränderten Lebenswelten, wie die virtuellen Welten, neue Narrationsformen? In TRANSFLEISCH treffen Simulation und Realität aufeinander – (wie) lassen sie sich voneinander unterscheiden?

“Die bewusste Erfahrung, ein Subjekt zu sein, entsteht, wenn ein einzelner Organismus lernt, sich selbst zu versklaven..”

Thomas Metzinger, The Ego Tunnel: The Science of the Mind and the Myth of the Self

Pablo Garretón – Proteus Reflexions

Die “Proteus Reflexions” sind nach dem AchtBrücken-Kompositionswettbewerb als Auftrag des Ensembles electronic ID entstanden. Im Kontext des artificial-ID-Programms wurde das Stück 2019 uraufgeführt.

Joanna Bailie

Die britische Komponistin Joanna Bailie wurde 1973 in London geboren und lebt heute in Berlin. Sie studierte Komposition bei Richard Barrett und elektronische Musik am Institute of Sonology, Royal Conservatoire of The Hague. 1999 erhielt sie ein Stipendium für ein Studium an der Columbia University. 2018 schloss sie ihre Promotion an der University of London ab.

Über Joanna Bailie; Quelle: https://joannabailie.com/about/

Sergej Maingardt

 *1981, Kasachstan. Hineingeboren in die Ära der Digitalisierung versteht er Musik als wichtige Zeitkunst, um die rasante globale Veränderung der Welt zu reflektieren. Seine Arbeit als Komponist wird von modernen Technologien beeinflusst, sowie von der Art und Weise wie diese die menschliche Wahrnehmung verändern – was er wiederum künstlerisch multimedial reflektiert. Maingardt studierte elektronische Komposition in Köln sowie Medien und Kulturanalyse in Düsseldorf.

Mehr zu Sergej Maingardt: www.maingardt.de

Pablo Garretón

Pablo Garretón konzentriert sich in seinen Arbeiten auf instrumentale und elektroakustische Musik sowie auf Installationen, Multimedia-Performance und analoge Synthesizer. Sein Interesse an kritischen Perspektiven auf neue Technologien haben Stücke wie seine transmediale Videoinstallation “Re-cognize me 2.0” hervorgebracht. Dieses Stück für Tanz und Live-Video arbeitet unter anderem mit Gesichterkennungssystemen. 

Mehr zu Pablo Garretón: https://www.instagram.com/pablogarreton/?hl=de

Michael Beil: „Die Zwei“ (2004), nach Beethoven op. 135/3

“Die Zwei” bereitet aus der Basis des op. 135/3 von Beethoven mit Mitteln der Überlagerung und elektronischer Anreicherung ein Geflecht aus klanglicher und visueller Verfremdung, bei dem die Liveperformance mit den vorproduzierten Inhalten verschwimmt.

Christopher Cerrone: „On Being Wrong“ (2015) for cello and electronics (backing tracks created by Ashley Bathgate)

“On being wrong” war Teil eines Auftrages, in dem sich Komponisten mit den berühmten Cello-Suiten von Bach auseinandersetzen sollten. Das Ergebnis ist eine alte Form der Kompositionstechnik im zeitgenössischen Gewand.

Dawid Liftinger: Klang-Lichtperformance

In seiner Arbeit erforscht Liftinger sensorische und synästhetische Zustände mit Hilfe von (selbstgebauter) Elektronik und nutzt die wesentlichen Eigenschaften von Licht und Klang in Installationen und Performances. Das zweidimensionale Bild wird in den Raum gebracht.

“On a visual level, I experiment with flicker or with full colors, with simple shapes and clear movements. The sound in my work is often characterized by noise, deep bass and drastic highs. I combine these elements and play with subjective and cognitive perception.”

Dawid Liftinger

Christopher Cerrone: „Hoyt-Schermerhorn“ (2010) for piano and live electronics

Der Komponist beschreibt das Stück: “Hoyt-Schermerhorn ist eine Hommage an die New Yorker Nachtlandschaft. Benannt nach einer U-Bahn-Station in Brooklyn, an der ich schon so manche Nacht beim Warten auf den Zug verbracht habe, erkundet das Stück die unzähligen und widersprüchlichen Gefühle, die mich oft spät nachts in meiner Wahlheimatstadt überkommen – Nostalgie, Angst, Freude, Panik.”

Adam Scime: „Corona“ (2011) for flute, cello and playback

Ein Stück für Flöte, Cello und Elektronik, im Jahr 2011 inspiriert durch das Phänomen der Corona, einem Plasmaring, der unter besonderen Umständen einen Planeten umgeben kann (bevor die andere “Corona” die Welt beschäftigte).

Christopher Cerrone: „Liminal Highway“ (2016) for flute and electronics

Liminal Highway funktioniert über elektroakustische Delays und Hall. Die Interpretin spielt eine Reihe von voraufgenommenen Samples, die sich nahtlos in die Live-Performance einfügen. Darüber hinaus wird die Flöte durch einige elektronische Bearbeitungen geleitet, wodurch sich eine nahezu symphonische Vielfalt der akustischen Entwicklungen zeigt.

Michael Beil

Michael Beil studierte in Stuttgart Klavier, Musiktheorie und Komposition. Ab 1996  unterrichtete er in Berlin Musiktheorie und Komposition als Leiter der Abteilungen für Neue Musik und Studienvorbereitung an den Musikschulen in Kreuzberg und Neukölln. Michael Beil ist Professor für elektronische Komposition an der HfMT Köln. Michael Beil verbindet seine Werke über die Musik hinaus mit anderen audiovisuellen Medien.

Quelle: https://www.reihe-m.de/?p=970

Christopher Cerrone

Christopher Cerrone (*1984, Huntington, NY) ist ein Komponist von dramatischer, orchestraler, kammermusikalischer und elektronischer Musik. Er wird als „aufsteigender Stern“ (The New Yorker) und „gefährlich talentiert“ (The New Haven Advocate) bezeichnet. Die New York Times beschrieb Cerrones Musik als „gekonnt und sparsam“ und als „Höhepunkt des Programms“. Cerrone ist Gründungsmitglied und ko-künstlerischer Leiter von Red Light New Music und gehört dem Komponistenkollektiv Sleeping Giant an.

 Quelle (engl.): https://www.eamdc.com/psny/composers/christopher-cerrone/biography/

Adam Scime

Der in Toronto lebende junge Komponist und Performer Adam Scime wurde als „fantastischer Erfolg“ (CBC) und „Erstaunlich, das musikalische Ergebnis war bemerkenswert“ (icareifyoulisten.com) gelobt. Adams Arbeit ist weithin bekannt für seine koloristischen Erkundungen und innovativen klanglichen Experimente. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der CMC Toronto Emerging Composer Award 2015, der Socan Young Composer Competition, der Karen Keiser Prize in Canadian Music, der Esprit Young Composer Competition und der erste Preis beim Land’s End Composer Competition 2018.

Quelle (engl.): https://www.adamscime.com/about