Michael Beil: „Die Zwei“ (2004), nach Beethoven op. 135/3

“Die Zwei” bereitet aus der Basis des op. 135/3 von Beethoven mit Mitteln der Überlagerung und elektronischer Anreicherung ein Geflecht aus klanglicher und visueller Verfremdung, bei dem die Liveperformance mit den vorproduzierten Inhalten verschwimmt.

Christopher Cerrone: „On Being Wrong“ (2015) for cello and electronics (backing tracks created by Ashley Bathgate)

“On being wrong” war Teil eines Auftrages, in dem sich Komponisten mit den berühmten Cello-Suiten von Bach auseinandersetzen sollten. Das Ergebnis ist eine alte Form der Kompositionstechnik im zeitgenössischen Gewand.

Dawid Liftinger: Klang-Lichtperformance

In seiner Arbeit erforscht Liftinger sensorische und synästhetische Zustände mit Hilfe von (selbstgebauter) Elektronik und nutzt die wesentlichen Eigenschaften von Licht und Klang in Installationen und Performances. Das zweidimensionale Bild wird in den Raum gebracht.

“On a visual level, I experiment with flicker or with full colors, with simple shapes and clear movements. The sound in my work is often characterized by noise, deep bass and drastic highs. I combine these elements and play with subjective and cognitive perception.”

Dawid Liftinger

Christopher Cerrone: „Hoyt-Schermerhorn“ (2010) for piano and live electronics

Der Komponist beschreibt das Stück: “Hoyt-Schermerhorn ist eine Hommage an die New Yorker Nachtlandschaft. Benannt nach einer U-Bahn-Station in Brooklyn, an der ich schon so manche Nacht beim Warten auf den Zug verbracht habe, erkundet das Stück die unzähligen und widersprüchlichen Gefühle, die mich oft spät nachts in meiner Wahlheimatstadt überkommen – Nostalgie, Angst, Freude, Panik.”

Adam Scime: „Corona“ (2011) for flute, cello and playback

Ein Stück für Flöte, Cello und Elektronik, im Jahr 2011 inspiriert durch das Phänomen der Corona, einem Plasmaring, der unter besonderen Umständen einen Planeten umgeben kann (bevor die andere “Corona” die Welt beschäftigte).

Christopher Cerrone: „Liminal Highway“ (2016) for flute and electronics

Liminal Highway funktioniert über elektroakustische Delays und Hall. Die Interpretin spielt eine Reihe von voraufgenommenen Samples, die sich nahtlos in die Live-Performance einfügen. Darüber hinaus wird die Flöte durch einige elektronische Bearbeitungen geleitet, wodurch sich eine nahezu symphonische Vielfalt der akustischen Entwicklungen zeigt.

Michael Beil

Michael Beil studierte in Stuttgart Klavier, Musiktheorie und Komposition. Ab 1996  unterrichtete er in Berlin Musiktheorie und Komposition als Leiter der Abteilungen für Neue Musik und Studienvorbereitung an den Musikschulen in Kreuzberg und Neukölln. Michael Beil ist Professor für elektronische Komposition an der HfMT Köln. Michael Beil verbindet seine Werke über die Musik hinaus mit anderen audiovisuellen Medien.

Quelle: https://www.reihe-m.de/?p=970

Christopher Cerrone

Christopher Cerrone (*1984, Huntington, NY) ist ein Komponist von dramatischer, orchestraler, kammermusikalischer und elektronischer Musik. Er wird als „aufsteigender Stern“ (The New Yorker) und „gefährlich talentiert“ (The New Haven Advocate) bezeichnet. Die New York Times beschrieb Cerrones Musik als „gekonnt und sparsam“ und als „Höhepunkt des Programms“. Cerrone ist Gründungsmitglied und ko-künstlerischer Leiter von Red Light New Music und gehört dem Komponistenkollektiv Sleeping Giant an.

 Quelle (engl.): https://www.eamdc.com/psny/composers/christopher-cerrone/biography/

Adam Scime

Der in Toronto lebende junge Komponist und Performer Adam Scime wurde als „fantastischer Erfolg“ (CBC) und „Erstaunlich, das musikalische Ergebnis war bemerkenswert“ (icareifyoulisten.com) gelobt. Adams Arbeit ist weithin bekannt für seine koloristischen Erkundungen und innovativen klanglichen Experimente. Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der CMC Toronto Emerging Composer Award 2015, der Socan Young Composer Competition, der Karen Keiser Prize in Canadian Music, der Esprit Young Composer Competition und der erste Preis beim Land’s End Composer Competition 2018.

Quelle (engl.): https://www.adamscime.com/about